Die drohende Corona-Konkurswelle gefährdet zunehmend auch gesunde Unternehmen. Zu diesem Schluss kommt Intrum mit Sitz in Schwerzenbach ZH, spezialisiert auf Inkassodienstleistungen und Bonitätsauskünfte. Denn: Mit der prognostizierten Zunahme der Konkurse steigt auch das Risiko für Firmen, für Leistungen, die sie bereits erbracht haben, nicht mehr bezahlt zu werden. Dann nämlich, wenn ihre Geschäftspartner Insolvenz anmelden, schreibt Intrum in einer Mitteilung.

Finanzielle Gesundheit der Geschäftspartner
Um solchen Zahlungsausfällen so gut wie möglich vorzubeugen, müssen Unternehmen das Kreditrisiko ihrer Geschäftspartner – möglichst vor einem Vertragsabschluss – abwägen. Gerade in Zeiten wie der Corona-Krise ist es schwierig zu wissen, wie es um die aktuelle finanzielle Gesundheit der Geschäftspartner steht. Im Hinblick auf die in den nächsten Monaten erwartete Zunahme von Konkursen dürfte es nicht wenigen Firmen bei diesen Fragen ziemlich bang werden. Denn: Corona hat die Risiken für viele Unternehmen – und nicht nur für die der von temporären Schliessungen betroffenen Branchen – zu einer existenzbedrohenden Grösse anwachsen lassen, heisst es.

Florierende Firmen nicht verschont
Selbst florierende Firmen mit vollen Auftragsbüchern sind betroffen. Auch sie zahlen das Risiko, für ihre Leistungen nicht oder erst mit grosser Verspätung bezahlt zu werden – und so selbst in einen Liquiditätsengpass zu geraten. Das sind wahrlich düstere Aussichten in sowieso schon schwierigen Zeiten.