Die Zahl der leeren Wohnungen steigt deutlich an Hinzugefügt am 22. August 2018 | by Markus Zöbeli | Uncategorized | (Textauszug NZZ vom 22. August 2018 / von Adi Kälin) Seit 25 Jahren gab es im Kanton Zürich nicht mehr so viele leerstehende Wohnungen wie heute. Die höchste Leerwohnungsziffer weist erneut die Region Pfannenstiel auf. In der Stadt Zürich gibt es hingegen fast keine Leerstände. Alljährlich präsentieren die statistischen Ämter von Stadt und Kanton die sogenannte Leerwohnungsziffer. Diese zeigt, wie viele Wohnungen am Stichtag, dem 1. Juni, leer stehen. Die Ziffer erfasst allerdings jene Wohnungen nicht, die gleich nach dem Auszug der alten Mieterschaft wieder besetzt werden. Etwas salopp gesagt, geht es nur um die Wohnungen, die niemand will. Die Leerwohnungsziffer bildet deshalb nur einen kleinen Aspekt des Wohnungsmarkts ab. Im Kanton standen am 1. Juni 7330 Wohnungen leer, in der Stadt Zürich waren es nur gerade 447. Tatsächlich aber ziehen jährlich gut 40 000 Personen nach Zürich und finden hier eine Wohnung. Die Bedeutung der Leerwohnungsziffer muss also relativiert werden; betrachtet man ihre Entwicklung über die Jahre hinweg, kann sie aber ein guter Indikator für den Wohnungsmarkt sein. Tatsächlich hat sich in den letzten Jahren einiges getan, wie der Mitteilung von Stadt und Kanton entnommen werden kann. Ab der Mitte der neunziger Jahre war die Leerwohnungsziffer zwar immer wieder Schwankungen unterworfen. Sie war aber nie so hoch wie dieses Jahr. Und seit 2012 steigt sie kontinuierlich an. Allein im letzten Jahr kletterte sie kantonal von 0,9 auf 0,99 Prozent – während sie in der Stadt allerdings leicht sank: von 0,21 auf 0,2 Prozent. Der Grund für den Anstieg bei der Leerwohnungsziffer ist ganz simpel: Es wurden Wohnungen für deutlich mehr Leute gebaut, als es im Kanton Zürich tatsächlich gab. In den letzten fünf Jahren nahm die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner um 110 000 zu. Eine Wohnung wird durchschnittlich von 2,05 Personen belegt. Es hätte also 53 500 neue Wohnungen gebraucht. Tatsächlich wurden in dieser Periode aber 57 000 Wohnungen gebaut. Die höchsten Leerstände hat die Region Pfannenstiel, also die Gemeinden am rechten Ufer des Zürichsees. Die Leerwohnungsziffer ist dort im letzten Jahr um 0,14 auf 2,23 Prozent gestiegen. Überdurchschnittlich beteiligt an dieser Ziffer sind etwa Küsnacht mit 4,27 oder Meilen mit 3,13 Prozent… In der Stadt Zürich funktioniert der Wohnungsmarkt noch immer völlig anders als auf dem Land. Es kamen im letzten Jahr zwar 2700 Wohnungen netto hinzu, die Nachfrage blieb aber konstant hoch, so dass sogar ein leichter Rückgang bei der Leerwohnungsziffer festzustellen ist. Die kantonalen Trends gelten im Übrigen auch für die Stadt: Auch hier nahm die Zahl der leerstehenden Dreizimmerwohnungen zu, während jene der leerstehenden Neubauten sogar deutlich abnahm. Letztes Jahr standen 142 neu gebaute Wohnungen leer, jetzt sind es noch 87. Für die Stadt kann man klar sagen, dass vor allem Luxuswohnungen leer stehen und Wohnungen, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht stimmt… Weiterlesen. Im Kanton Zürich gibt es rund 7330 freie Wohnungen – 730 mehr als im Vorjahr. Die Stadt ist eine Ausnahme vom Trend (Textauszug Tages-Anzeiger vom 22. August 2018 / von spe/wig/sda). Weiterlesen. Zehntausende Wohnungen in der Schweiz stehen leer. Die CS zeigt neue Zahlen zum Wohnungsmarkt. Noch hält der Boom bei Neubauten an, allerdings warnt der Baumeisterverband vor einem Abschwung (Tages-Anzeiger/Newsnet vom 5. September 2018 / von oli/sda). Weiterlesen.