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Nur drei Gebote – dann war das Haus verkauft

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Nur drei Gebote – dann war das Haus verkauft

Hinzugefügt am 29. Oktober 2025 | by Markus Zöbeli | Uncategorized |

(Textbeitrag Tages-Anzeiger vom 28. Oktober 2025 / von Raphael Meier)

An der Zwangsversteigerung in Herrliberg, kam das Haus der einstigen Vorzeigeunternehmerin für 3,5 Millionen Franken unter den Hammer. Auf der Liegenschaft lasteten Schulden in Millionenhöhe.

In Kürze:

  • Eine Immobilie der ehemaligen Zürcher «Brillenkönigin» wurde für 3,52 Millionen versteigert.
  • Eine Prestigefiliale am Paradeplatz führte zum finanziellen Niedergang der Firma.
  • Die Forderungen auf das Grundstück übersteigen mit 4 Millionen den geschätzten Wert des Hauses.

Ein älterer Mann checkt auf seinem Handy die Aktienkurse, andere blicken ungeduldig zum Tisch des Betreibungsbeamten, auf dem ein Holzhammer bereitliegt. Im Gewölbekeller des Gasthofs zum Löwen in Meilen ist es so still, dass man jedes Blättern hört. Gut ein Dutzend Personen warten auf den Beginn der Zwangsversteigerung. Es geht um eine Villa an der Goldküste – und um Schulden in Millionenhöhe.

Das Haus mit Seesicht in Herrliberg verfügt über 161 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf 4½ Zimmer. Der Schätzwert beträgt 3,55 Millionen Franken. Die Eigentümerin hat die Hypothekarzinsen über längere Zeit nicht beglichen, worauf der Gläubiger das Betreibungsverfahren einleiten liess.

Die Liegenschaft mit dem 947 Quadratmeter grossen Grundstück gehört keiner Unbekannten: Sie ist im Besitz von Nicole Diem, der Gründerin des gleichnamigen Brillenunternehmens, die in Zürich lange als Vorzeigeunternehmerin galt. Bis heute ist die Adresse in Herrliberg als Firmensitz eingetragen.

Der Aufstieg von Nicole Diem
In den 1990er- und frühen 2000er-Jahren war Diem eine bekannte Geschäftsfrau. Sie präsentierte ihre Brillen nicht als schlichte Sehhilfen, sondern als farbige, auffällige Accessoires. Und traf damit offensichtlich einen Nerv. Die als «Brillenkönigin» und «Promi-Optikerin» gefeierte Diem gewann Preise und führte Filialen in Zürich, Basel und an der Goldküste. 2002 zog sie mit ihrem Geschäft von der Bahnhofstrasse in den Lichthof der Credit Suisse am Paradeplatz – ihr prestigeträchtigster Standort.

Doch die Filiale erwies sich als folgenschwere Fehleinschätzung. Die Kundschaft blieb aus, und die Jahresmiete von einer halben Million Franken riss ein tiefes Loch in die Kasse. Bald schrieb die Firma tiefrote Zahlen. Später räumte Diem selbst ein, der Umzug sei ein «Riesenfehler» gewesen.

Statt den längst fälligen Konkurs einzureichen, nahm Diem neue Kredite auf und belastete ihr Haus mit einer zusätzlichen Hypothek. Wie schlecht es um das Unternehmen stand, blieb zunächst verborgen. Erst 2012 meldete sie Konkurs an – zu spät, urteilten später die Gerichte. 2017 verurteilte das Bezirksgericht Horgen Diem wegen Misswirtschaft, unterlassener Buchführung und Gläubigerschädigung zu einer Freiheits- und Geldstrafe. 2019 bestätigte das Obergericht das Urteil.

Heute existiert Diems Brillenunternehmen noch immer, allerdings als Nachfolgegesellschaft. Inzwischen ist das Filialnetz auf zwei Filialen am Zürichsee, in Rapperswil und Meilen geschrumpft. Eine dritte Filiale in Horgen wurde 2022 geschlossen.

Ein Haus für einen Franken?
Die Hypothek, mit der Diem einst ihr Geschäft stützte, ist einer der Gründe für die Versteigerung. Laut den Steigerungsunterlagen nahm sie das Darlehen bei einem privaten Kreditgeber auf, einem Unternehmer aus Basel, der inzwischen verstorben ist. Dessen Nachlass liess die Verwertung der Liegenschaft anordnen.

Gemäss dem Lastenverzeichnis summieren sich die Forderungen auf über 4 Millionen Franken – also mehr, als das Haus laut Schätzung wert ist. Auch die Gemeinde Herrliberg stellt Forderungen von rund 70’000 Franken.

Zurück in den Gasthof Löwen, wo der Holzhammer schon bereitliegt. Die Versteigerung beginnt. Der Beamte schaut in die Runde. «Wer macht das erste Gebot?»

Eine junge Frau aus Zürich hebt die Hand – sie will das Haus für sich ersteigern. «Ich beginne mal mit einem Franken», sagt sie leise. Der Beamte nickt mit ernster Miene und wiederholt das Gebot: «Zum Ersten, zum Zweiten …» Da meldet sich eine weitere Bieterin. Sie vertritt eine Angehörige des ursprünglichen Kreditgebers und erhöht direkt auf den amtlichen Schätzwert: «3,5 Millionen Franken.»

Noch einmal hebt die junge Frau die Hand: 3,52 Millionen. Der Gemeindeammann zählt: «Zum Ersten, zum Zweiten …» Niemand meldet sich mehr. «Zum Dritten», sagt er, und der Hammer fällt. Die Käuferin wird nach vorne gebeten, um die Formalitäten zu klären. «Ich gratuliere», murmelt der ältere Herr vom Anfang.

«Keine unmittelbaren Auswirkungen»
Nicole Diem schreibt auf Anfrage: «Die erfolgte Grundstücksversteigerung setzt den Schlusspunkt in meinen Beziehungen mit der Erbengemeinschaft, hat aber für mich persönlich und für die Nicole Diem Brillenmoden AG keine unmittelbaren Auswirkungen.» Sie bleibe mittelfristig in Herrliberg wohnen, auch der Geschäftssitz der Firma bleibe vorerst dort.

Diem betont, sie könne sich nun ganz ihrem Unternehmen widmen und wolle vor allem den wachsenden Onlineshop sowie das Lizenz- und Exportgeschäft weiter ausbauen. Nach einigen Rückschlägen sei es für sie eine grosse Freude, «wieder voller Elan hochwertige Schweizer Design-Lesebrillen und Eyewear zu fairen Preisen anbieten zu können».

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