Pleitegeier über Taxis
Betroffen seien vor allem Unternehmen im Bereich Verkehr und Logistik, wie zum Beispiel Taxiunternehmen. Schlecht ist die Lage aber auch bei Coiffeur- und Kosmetikstudios sowie Gebäudereinigungs- und Instandhaltungsfirmen. Sie mussten ihre Geschäfte massenhaft schliessen. Die Anzahl Konkurse im Bereich Gastgewerbe und Unterhaltung, der unter der Corona-Krise besonders stark leidet, liege dagegen weiterhin auf dem Wert des langfristigen Trends. «Die aktuelle Corona-Welle zieht die Konjunktur wieder nach unten», sagen die beiden KOF-Experten Florian Eckert und Heiner Mikosch. «Die Politik sollte in dieser Situation weitere Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft prüfen und bereit sein, zu handeln, falls sich die Lage weiter zuspitzt.»

Bundesrat mit Hochrisikostrategie
Auch andere Ökonomen fordern mehr Haltung von der Politik. Mehr Stärke. Mehr Intervention. Anfang Woche veröffentlichen fast 50 Wirtschaftsexperten eine gemeinsame Erklärung, worin sie einen zweiten Lockdown und weitere Staatsgelder fordern. «Um weiteren Schaden durch die Corona-Pandemie abzuwenden.» «Selbst wenn man einen engen ökonomischen Massstab anlegt, sind die Gesamtkosten eines gut organisierten Lockdowns kleiner als die der derzeitig geltenden weniger einschränkenden Massnahmen», heisst es. «Diese sind nicht nur ökonomisch desaströs, sondern führen auch zu einer höheren Todesrate.»

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