Serafe lässt Gebührenzahler auflaufen Hinzugefügt am 16. Juni 2022 | by Markus Zöbeli | Uncategorized | (Textbeitrag K-Tipp vom 14. Juni 2022 / von Beatrice Walder) Mahnung ohne vorgängige Rechnung, falsche Adressen und langsamer Kundendienst: Serafe gibt weiterhin Anlass zu Beschwerden. Seit mehr als drei Jahren zieht die Serafe AG die Radio-und-TV-Gebühren ein. Sie sorgt seither regelmässig für Frust: Franz Aeppli (Name geändert) aus Affoltern am Albis ZH etwa schreibt auf der Beschwerdeplattform Reklamation.ch, Serafe habe ihm statt einer Rechnung gleich eine Mahnung geschickt. Er verlangte daher, dass Serafe ihm die 5 Franken Mahngebühr erlasse. Auch Simon Küng (Name geändert) aus Maseltrangen SG ärgert sich, dass er Mahngebühren zahlen soll, «ohne eine Rechnung erhalten zu haben». Die Rechnung von Hans Allmend (Name geändert) aus Zwingen BL enthielt falsche Personendaten, die Nachbarin war als solidarisch haftende Person aufgeführt. Auf seine Bitte um Korrektur erhielt Allmend eine Standardantwort – mit dem Hinweis, die Einwohnerdienste würden die Verantwortung für die Personendaten tragen. Diese versichern aber, sie hätten Serafe die richtigen Daten geliefert. Nach einer erneuten Reklamation hörte Allmend rund drei Monate nichts von Serafe. Statt einer korrigierten Rechnung flatterte dann eine Mahnung samt Gebühr ins Haus. «Das zeugt von fehlender Professionalität und einem schlechten Kundendienst», schreibt Allmend. Auch Ines Ott (Name geändert) aus St-Sulpice VD ärgert sich, dass Serafe bei falschen Personendaten stets an die Einwohnerkontrolle verweise – auch wenn diese die richtigen Daten geliefert habe. Serafe liess alle Beschwerden auf Reklamation.ch unbeantwortet. Auf Anfrage sagt der Pressesprecher, man müsse zuerst den eigenen Pendenzenberg abarbeiten, bevor man auf Beschwerdeportalen reagiere.