Dolder-Besitzer begleicht Millionen-Schulden Hinzugefügt am 22. Juni 2021 | by Markus Zöbeli | Uncategorized | (Textbeiträge, -auszüge 20 min., Blick, NZZ vom 21. Juni 2022) Eine Zwangsversteigerung von Kunstwerken hat Milliardär Urs E. Schwarzenbach im letzten Moment abgewendet. Er bezahlte Steuerschulden von sechs Millionen Franken. Die Zwangsversteigerung von Kunstwerken wurde einen Tag vor der Auktion abgesagt. Unzählige Aktenordner gibt es zum Fall Schwarzenbach. Dabei wurden im März 2017 auch rund 30 Kunstwerke aus den Räumen des Nobelhotels Dolder abtransportiert. Bereits im Dezember 2019 wollte die Zollverwaltung eine Zwangsversteigerung von Schwarzenbachs Kunstwerken durchführen. Der Milliardär hatte sich aber auf juristischem Weg erfolgreich dagegen gewehrt. Nun ist die Geschichte um ein Kapitel reicher. Die Galerie Koller Auktionen hatte für Dienstag eine Zwangsversteigerung angekündigt. Zahlreiche Kunstwerke, die dem Milliardär und Dolder-Besitzer Urs E. Schwarzenbach gehören, wären unter den Hammer gekommen – darunter Gemälde und Skulpturen von angesehenen Kunstschaffenden wie Gerhard Richter, Keith Haring oder Andy Warhol. Doch nun wurde die Auktion abgesagt, wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet. Kunsthändler Schwarzenbach hat der Eidgenössischen Zollverwaltung sechs Millionen Franken bezahlt, um Steuerschulden für 158 Kunstgegenstände zu tilgen, wie ein Sprecher bestätigt. Doch damit ist der Fall nicht abgeschlossen. Die Eidgenössische Zollverwaltung hat rechtskräftige Forderungen in der Höhe von rund 20 Millionen. Seit 1997 hatte Schwarzenbach immer wieder Kunstgegenstände in die Schweiz eingeführt, ohne sie zu deklarieren. Juristisch ist der Kunstfall ein Ungetüm. Er füllt mehrere zehntausend Seiten Akten, die in Hunderten von Bundesordnern abgelegt sind und über sechzig Meter Platz auf Gestellen beanspruchen. Schwarzenbach verliert vor Bundesgericht Schwarzenbach unterliegt vor Bundesgericht Urs E. Schwarzenbach kommt nicht an blockierte Vermögen