«Mein Lohn wird seit acht Jahren gepfändet» Hinzugefügt am 30. Oktober 2020 | by Markus Zöbeli | Uncategorized | (Textbeitrag 20 Minuten vom 30. Oktober 2020 / von Anja Zingg) Sean (28) zog schon früh von zu Hause aus. Bald konnte er die ersten Rechnungen nicht zahlen, es folgten Mahnungen und Betreibungen. Seit rund acht Jahren lebt Sean am Existenzminimum, da sein Lohn gepfändet wird. Darum gehts Sean (28) lebt mit 1850 Franken im Monat. Seit acht Jahren wird sein Lohn für die Rückzahlung der Schulden gepfändet. Im Video erzählt er, wie es dazu kam und wie es ist, mit so wenig Geld zu leben. Ein Experte erklärt im Interview, was man gegen die Schuldenspirale tun kann. Was tun bei Schulden? «Holt euch früh Hilfe» Matthias Felix ist Leiter Prävention bei der Schuldenberatung Kanton Zürich. Herr Felix, was kann man tun, wenn sich die Rechnungen stapeln, das Konto aber leer ist? Als Erstes soll eine Übersicht der Rechnungen und ein Budget erstellt werden. Das Budget soll aufzeigen, wie viel pro Monat für das Abzahlen der Schulden verwendet werden kann. Kann ich die offenen Forderungen in absehbarer Zeit zurückzahlen oder droht eine Überschuldung? Wann ist es eine Überschuldung? Von einer Überschuldung spricht man, wenn offene Forderungen auf lange Zeit nicht vollständig gezahlt werden können. Was tut man dann? Es ist wichtig, dass man frühzeitig reagiert. Wir empfehlen, dass der Kontakt zu den Gläubigern gesucht wird, um zum Beispiel eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Und Betroffene können sich jederzeit an eine seriöse Schuldenberatung wenden. Auch hier gilt: je früher, desto besser. Was, wenn mein Geld trotz Budget einfach nicht reicht? Als Erstes sollte, falls nötig und möglich, der Lebensstandard angepasst werden. Den Konsum einschränken und Prioritäten sinnvoll setzen. Das heisst, darauf achten, dass laufende Kosten wie Krankenkasse und Miete gedeckt sind, sodass keine neue Schulden entstehen. Im Video erzählt Sean, dass er seine Steuern aufgrund der Lohnpfändung nicht zahlen kann. Kommt dies oft vor? Ja, das ist ein Problem. Die Steuern sind im Existenzminimum nicht eingerechnet und können bei Lohnpfändungen somit nicht bezahlt werden. Es handelt sich um ein strukturelles Problem. Es wäre wichtig, dass die Politik hier handelt. Kann jeder in eine Schuldenspirale geraten? Es gibt bestimmte Gruppen, die eher gefährdet sind, z. B. junge Personen zwischen 18 und 24. Zum Teil sind sich Menschen in diesem Alter noch nicht genügend bewusst, was das Leben kostet, oder sie leben über ihre Verhältnisse und machen keine Rückstellungen. Aber im Grunde kann jede Person in eine Schuldenspirale geraten. Zum Beispiel? Oftmals reicht ein Lebensereignis aus: die Geburt eines Kindes, ein Stellenverlust oder eine Scheidung. Leasingkosten oder Kreditraten, die man bisher stemmen konnte, liegen dann plötzlich nicht mehr drin. Was hilft, Schulden vorzubeugen? Wir empfehlen Lastschriftverfahren und Daueraufträge für fixe Kosten einzurichten: Sobald der Lohn kommt, sollen automatisch Krankenkassenprämien und Miete überwiesen werden. Auch Steuern können monatlich bezahlt werden.
Sean (28) zog schon früh von zu Hause aus. Bald konnte er die ersten Rechnungen nicht zahlen, es folgten Mahnungen und Betreibungen. Seit rund acht Jahren lebt Sean am Existenzminimum, da sein Lohn gepfändet wird. Darum gehts Sean (28) lebt mit 1850 Franken im Monat. Seit acht Jahren wird sein Lohn für die Rückzahlung der Schulden gepfändet. Im Video erzählt er, wie es dazu kam und wie es ist, mit so wenig Geld zu leben. Ein Experte erklärt im Interview, was man gegen die Schuldenspirale tun kann. Was tun bei Schulden? «Holt euch früh Hilfe» Matthias Felix ist Leiter Prävention bei der Schuldenberatung Kanton Zürich. Herr Felix, was kann man tun, wenn sich die Rechnungen stapeln, das Konto aber leer ist? Als Erstes soll eine Übersicht der Rechnungen und ein Budget erstellt werden. Das Budget soll aufzeigen, wie viel pro Monat für das Abzahlen der Schulden verwendet werden kann. Kann ich die offenen Forderungen in absehbarer Zeit zurückzahlen oder droht eine Überschuldung? Wann ist es eine Überschuldung? Von einer Überschuldung spricht man, wenn offene Forderungen auf lange Zeit nicht vollständig gezahlt werden können. Was tut man dann? Es ist wichtig, dass man frühzeitig reagiert. Wir empfehlen, dass der Kontakt zu den Gläubigern gesucht wird, um zum Beispiel eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Und Betroffene können sich jederzeit an eine seriöse Schuldenberatung wenden. Auch hier gilt: je früher, desto besser. Was, wenn mein Geld trotz Budget einfach nicht reicht? Als Erstes sollte, falls nötig und möglich, der Lebensstandard angepasst werden. Den Konsum einschränken und Prioritäten sinnvoll setzen. Das heisst, darauf achten, dass laufende Kosten wie Krankenkasse und Miete gedeckt sind, sodass keine neue Schulden entstehen. Im Video erzählt Sean, dass er seine Steuern aufgrund der Lohnpfändung nicht zahlen kann. Kommt dies oft vor? Ja, das ist ein Problem. Die Steuern sind im Existenzminimum nicht eingerechnet und können bei Lohnpfändungen somit nicht bezahlt werden. Es handelt sich um ein strukturelles Problem. Es wäre wichtig, dass die Politik hier handelt. Kann jeder in eine Schuldenspirale geraten? Es gibt bestimmte Gruppen, die eher gefährdet sind, z. B. junge Personen zwischen 18 und 24. Zum Teil sind sich Menschen in diesem Alter noch nicht genügend bewusst, was das Leben kostet, oder sie leben über ihre Verhältnisse und machen keine Rückstellungen. Aber im Grunde kann jede Person in eine Schuldenspirale geraten. Zum Beispiel? Oftmals reicht ein Lebensereignis aus: die Geburt eines Kindes, ein Stellenverlust oder eine Scheidung. Leasingkosten oder Kreditraten, die man bisher stemmen konnte, liegen dann plötzlich nicht mehr drin. Was hilft, Schulden vorzubeugen? Wir empfehlen Lastschriftverfahren und Daueraufträge für fixe Kosten einzurichten: Sobald der Lohn kommt, sollen automatisch Krankenkassenprämien und Miete überwiesen werden. Auch Steuern können monatlich bezahlt werden.
Sean (28) lebt mit 1850 Franken im Monat. Seit acht Jahren wird sein Lohn für die Rückzahlung der Schulden gepfändet. Im Video erzählt er, wie es dazu kam und wie es ist, mit so wenig Geld zu leben. Ein Experte erklärt im Interview, was man gegen die Schuldenspirale tun kann. Was tun bei Schulden? «Holt euch früh Hilfe» Matthias Felix ist Leiter Prävention bei der Schuldenberatung Kanton Zürich. Herr Felix, was kann man tun, wenn sich die Rechnungen stapeln, das Konto aber leer ist? Als Erstes soll eine Übersicht der Rechnungen und ein Budget erstellt werden. Das Budget soll aufzeigen, wie viel pro Monat für das Abzahlen der Schulden verwendet werden kann. Kann ich die offenen Forderungen in absehbarer Zeit zurückzahlen oder droht eine Überschuldung? Wann ist es eine Überschuldung? Von einer Überschuldung spricht man, wenn offene Forderungen auf lange Zeit nicht vollständig gezahlt werden können. Was tut man dann? Es ist wichtig, dass man frühzeitig reagiert. Wir empfehlen, dass der Kontakt zu den Gläubigern gesucht wird, um zum Beispiel eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Und Betroffene können sich jederzeit an eine seriöse Schuldenberatung wenden. Auch hier gilt: je früher, desto besser. Was, wenn mein Geld trotz Budget einfach nicht reicht? Als Erstes sollte, falls nötig und möglich, der Lebensstandard angepasst werden. Den Konsum einschränken und Prioritäten sinnvoll setzen. Das heisst, darauf achten, dass laufende Kosten wie Krankenkasse und Miete gedeckt sind, sodass keine neue Schulden entstehen. Im Video erzählt Sean, dass er seine Steuern aufgrund der Lohnpfändung nicht zahlen kann. Kommt dies oft vor? Ja, das ist ein Problem. Die Steuern sind im Existenzminimum nicht eingerechnet und können bei Lohnpfändungen somit nicht bezahlt werden. Es handelt sich um ein strukturelles Problem. Es wäre wichtig, dass die Politik hier handelt. Kann jeder in eine Schuldenspirale geraten? Es gibt bestimmte Gruppen, die eher gefährdet sind, z. B. junge Personen zwischen 18 und 24. Zum Teil sind sich Menschen in diesem Alter noch nicht genügend bewusst, was das Leben kostet, oder sie leben über ihre Verhältnisse und machen keine Rückstellungen. Aber im Grunde kann jede Person in eine Schuldenspirale geraten. Zum Beispiel? Oftmals reicht ein Lebensereignis aus: die Geburt eines Kindes, ein Stellenverlust oder eine Scheidung. Leasingkosten oder Kreditraten, die man bisher stemmen konnte, liegen dann plötzlich nicht mehr drin. Was hilft, Schulden vorzubeugen? Wir empfehlen Lastschriftverfahren und Daueraufträge für fixe Kosten einzurichten: Sobald der Lohn kommt, sollen automatisch Krankenkassenprämien und Miete überwiesen werden. Auch Steuern können monatlich bezahlt werden.
Matthias Felix ist Leiter Prävention bei der Schuldenberatung Kanton Zürich. Herr Felix, was kann man tun, wenn sich die Rechnungen stapeln, das Konto aber leer ist? Als Erstes soll eine Übersicht der Rechnungen und ein Budget erstellt werden. Das Budget soll aufzeigen, wie viel pro Monat für das Abzahlen der Schulden verwendet werden kann. Kann ich die offenen Forderungen in absehbarer Zeit zurückzahlen oder droht eine Überschuldung? Wann ist es eine Überschuldung? Von einer Überschuldung spricht man, wenn offene Forderungen auf lange Zeit nicht vollständig gezahlt werden können. Was tut man dann? Es ist wichtig, dass man frühzeitig reagiert. Wir empfehlen, dass der Kontakt zu den Gläubigern gesucht wird, um zum Beispiel eine Ratenzahlung zu vereinbaren. Und Betroffene können sich jederzeit an eine seriöse Schuldenberatung wenden. Auch hier gilt: je früher, desto besser. Was, wenn mein Geld trotz Budget einfach nicht reicht? Als Erstes sollte, falls nötig und möglich, der Lebensstandard angepasst werden. Den Konsum einschränken und Prioritäten sinnvoll setzen. Das heisst, darauf achten, dass laufende Kosten wie Krankenkasse und Miete gedeckt sind, sodass keine neue Schulden entstehen. Im Video erzählt Sean, dass er seine Steuern aufgrund der Lohnpfändung nicht zahlen kann. Kommt dies oft vor? Ja, das ist ein Problem. Die Steuern sind im Existenzminimum nicht eingerechnet und können bei Lohnpfändungen somit nicht bezahlt werden. Es handelt sich um ein strukturelles Problem. Es wäre wichtig, dass die Politik hier handelt. Kann jeder in eine Schuldenspirale geraten? Es gibt bestimmte Gruppen, die eher gefährdet sind, z. B. junge Personen zwischen 18 und 24. Zum Teil sind sich Menschen in diesem Alter noch nicht genügend bewusst, was das Leben kostet, oder sie leben über ihre Verhältnisse und machen keine Rückstellungen. Aber im Grunde kann jede Person in eine Schuldenspirale geraten. Zum Beispiel? Oftmals reicht ein Lebensereignis aus: die Geburt eines Kindes, ein Stellenverlust oder eine Scheidung. Leasingkosten oder Kreditraten, die man bisher stemmen konnte, liegen dann plötzlich nicht mehr drin. Was hilft, Schulden vorzubeugen? Wir empfehlen Lastschriftverfahren und Daueraufträge für fixe Kosten einzurichten: Sobald der Lohn kommt, sollen automatisch Krankenkassenprämien und Miete überwiesen werden. Auch Steuern können monatlich bezahlt werden.