Inkassofirma kämpft gegen Jugendschulden Hinzugefügt am 8. September 2020 | by Markus Zöbeli | Uncategorized | (Textbeitrag 20 Minuten vom 7. September 2020 / von Raphael Knecht) Keine Gebühren bei der Erstverschuldung – das verspricht die Inkasso-Firma Intrum 18- bis 25-Jährigen. Aber nur, wenn sie zum Schuldenberater gehen. Für junge Menschen ist die Verschuldungsgefahr besonders gross – die Inkasso-Firma Intrum schreibt, dass besonders die jüngsten Konsumenten ein hohes Risiko haben, weil in der Gesellschaft das «Will ich auch haben»-Gefühl zunehme. Insgesamt sei das Verschuldungsrisiko im Alter zwischen 18 und 40 Jahren überdurchschnittlich hoch in der Schweiz. Der Schuldeneintreiber will darum junge Menschen auf dem Weg aus den Schulden unterstützen. Wer im Alter von 18 bis 25 Jahren erstmals eine Forderung von Intrum erhält, dem werden die Inkasso-Gebühren erlassen – wenn er innert drei Monaten nach Erhalt des Briefs eine Budgetberatung bei einer anerkannten Beratungsstelle besucht. Mit dem Präventionsangebot hofft Intrum, «dass zukünftig weniger Menschen in die Schuldenspirale geraten werden», schreibt das Unternehmen weiter. Bei der Caritas-Schuldenberatung freut man sich über den Schritt: «Damit kann einiges erreicht werden – je früher Hilfe durch Beratung gesucht wird, desto besser», sagt Sprecher Stefan Gribi zu «20 Minuten». Aber warum versucht ausgerechnet eine Firma, die mit dem Eintreiben von Schulden ihr Geld verdient, Verschuldung zu verhindern? «Unser Unternehmensziel ist es, Unternehmen vor Zahlungsausfällen zu schützen und so einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaft zu leisten. Es ist nicht unser Ziel, dass sich Menschen mehrfach verschulden», sagt Intrum-Sprecherin Daniela Brunner zu «20 Minuten». Die Inkasso-Firma engagiere sich bereits seit 2004 in der Jugendprävention. Auch Gribi findet es grundsätzlich lobenswert, dass Intrum aktiv gegen Jugendverschuldung mitkämpft. «Ein solches Angebot entbindet aber natürlich keine Firma davon, faire Verfahren für säumige Zahler aus allen Altersgruppen anzuwenden», betont der Caritas-Sprecher. Insbesondere dürfe niemand ungerechtfertigt unter Druck gesetzt werden. Er gibt zudem zu bedenken, dass Inkasso-Kosten zu den Beschleunigern von Überschuldungssituationen gehören. Schuldeneintreiber sind also oft mitschuldig daran, wenn Personen immer noch tiefer in die Schulden rutschen. SOS Schulden – seriös, anonym, kostenlos Schuldensanierung: Raus aus den Schulden Zockt Inkassobüro Schuldner ab?
Für junge Menschen ist die Verschuldungsgefahr besonders gross – die Inkasso-Firma Intrum schreibt, dass besonders die jüngsten Konsumenten ein hohes Risiko haben, weil in der Gesellschaft das «Will ich auch haben»-Gefühl zunehme. Insgesamt sei das Verschuldungsrisiko im Alter zwischen 18 und 40 Jahren überdurchschnittlich hoch in der Schweiz. Der Schuldeneintreiber will darum junge Menschen auf dem Weg aus den Schulden unterstützen. Wer im Alter von 18 bis 25 Jahren erstmals eine Forderung von Intrum erhält, dem werden die Inkasso-Gebühren erlassen – wenn er innert drei Monaten nach Erhalt des Briefs eine Budgetberatung bei einer anerkannten Beratungsstelle besucht. Mit dem Präventionsangebot hofft Intrum, «dass zukünftig weniger Menschen in die Schuldenspirale geraten werden», schreibt das Unternehmen weiter. Bei der Caritas-Schuldenberatung freut man sich über den Schritt: «Damit kann einiges erreicht werden – je früher Hilfe durch Beratung gesucht wird, desto besser», sagt Sprecher Stefan Gribi zu «20 Minuten». Aber warum versucht ausgerechnet eine Firma, die mit dem Eintreiben von Schulden ihr Geld verdient, Verschuldung zu verhindern? «Unser Unternehmensziel ist es, Unternehmen vor Zahlungsausfällen zu schützen und so einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaft zu leisten. Es ist nicht unser Ziel, dass sich Menschen mehrfach verschulden», sagt Intrum-Sprecherin Daniela Brunner zu «20 Minuten». Die Inkasso-Firma engagiere sich bereits seit 2004 in der Jugendprävention. Auch Gribi findet es grundsätzlich lobenswert, dass Intrum aktiv gegen Jugendverschuldung mitkämpft. «Ein solches Angebot entbindet aber natürlich keine Firma davon, faire Verfahren für säumige Zahler aus allen Altersgruppen anzuwenden», betont der Caritas-Sprecher. Insbesondere dürfe niemand ungerechtfertigt unter Druck gesetzt werden. Er gibt zudem zu bedenken, dass Inkasso-Kosten zu den Beschleunigern von Überschuldungssituationen gehören. Schuldeneintreiber sind also oft mitschuldig daran, wenn Personen immer noch tiefer in die Schulden rutschen. SOS Schulden – seriös, anonym, kostenlos Schuldensanierung: Raus aus den Schulden Zockt Inkassobüro Schuldner ab?
Mit dem Präventionsangebot hofft Intrum, «dass zukünftig weniger Menschen in die Schuldenspirale geraten werden», schreibt das Unternehmen weiter. Bei der Caritas-Schuldenberatung freut man sich über den Schritt: «Damit kann einiges erreicht werden – je früher Hilfe durch Beratung gesucht wird, desto besser», sagt Sprecher Stefan Gribi zu «20 Minuten». Aber warum versucht ausgerechnet eine Firma, die mit dem Eintreiben von Schulden ihr Geld verdient, Verschuldung zu verhindern? «Unser Unternehmensziel ist es, Unternehmen vor Zahlungsausfällen zu schützen und so einen wichtigen Beitrag für die Wirtschaft zu leisten. Es ist nicht unser Ziel, dass sich Menschen mehrfach verschulden», sagt Intrum-Sprecherin Daniela Brunner zu «20 Minuten». Die Inkasso-Firma engagiere sich bereits seit 2004 in der Jugendprävention. Auch Gribi findet es grundsätzlich lobenswert, dass Intrum aktiv gegen Jugendverschuldung mitkämpft. «Ein solches Angebot entbindet aber natürlich keine Firma davon, faire Verfahren für säumige Zahler aus allen Altersgruppen anzuwenden», betont der Caritas-Sprecher. Insbesondere dürfe niemand ungerechtfertigt unter Druck gesetzt werden. Er gibt zudem zu bedenken, dass Inkasso-Kosten zu den Beschleunigern von Überschuldungssituationen gehören. Schuldeneintreiber sind also oft mitschuldig daran, wenn Personen immer noch tiefer in die Schulden rutschen. SOS Schulden – seriös, anonym, kostenlos Schuldensanierung: Raus aus den Schulden Zockt Inkassobüro Schuldner ab?